Prolog
Es ist dunkel. Nur ein schwaches Licht umrahmt die Konturen
von Strassenlaternen und Hausecken. Lange Schatten bieten ein obskures und
ungemütliches Bild einer unheilvollen Gegend.
Eine Person biegt um die Ecke und schleicht mit der
Dunkelheit an der Wand entlang. Sein
tiefschwarzer Mantel mit Kapuze machte aus ihm ebenfalls einen Schatten- einen
wandelnden. Nur die Augen sind zu sehen. Sie sind Tiefrot. Sie brennen, wie die
Feuer der Hölle, so bedrohlich und angsteinflössend.
Eine hell leuchtende Gestalt erscheint. Sie schwebt
herab, scheinbar aus dem Himmel. Mit helblau schimmernden Flügeln. Ein Engel
mit Schwert und Schild. Die Dunkelheit wird verdrängt von einem gleissenden
Licht. Scheinbare Hoffnung und Reinheit. Einzig der Dunkle Mantel und die Roten
Augen scheinen gegen das Licht immun zu sein. Die düstere Gestalt hat nichts an Freundlichkeit gewonnen, sie wirkt noch immer bedrohlich. Langsam bewegt sie
ihren Kopf zur schwebenden Himmelsgestalt.
"Ah. Da bist du ja, mein lieber Freund"
spricht sie in gespielter Harmonie. "Hast du dir mein Angebot
überlegt? Du und ich, wir beide regieren die Welt. Ein grosser Spielplatz mit
all ihren Bauklötzen und Puppen. Sag ja, und wir werden beide glücklich. Sie
ist gross genug für uns beide."
"Spielen? Du willst spielen? Wahrlich mein 'Freund'."
Der Sarkasmus war nicht zu überhören. "Wir werden spielen. Aber nicht mit
dieser Welt. Diese Welt gehört nicht dir und sie gehört nicht mir. Aber wir
werden spielen, das versrpeche ich dir. Du gegen mich. Ich gegen Dich. Auf
Leben und Tod. Der Gewinner bestimmt das Schicksal dieser Welt. Oh ja Azael,
Sohn des Teufels und Quelle allen Elends, wir werden spielen!"
Der Mantel fiel zu Boden, und anstelle von Dunkelheit
strahlte die scheinbar nackte Gestalt nun scharlachrot und seine Augen
wandelten sich in das dunkelste Schwarz, das man sich vorzustellen vermag. In der linken Hand hält er eine Peitsche, in
der Rechten einen Dreizack.
"Ach Gabriel. Du Narr eines Erzengels."
Seine Stimme hat ihre Freundlichkeit verloren und scheint sich aus tiefem Hass
zu nähren. "Du schlägst mein oh doch so grosszügiges Angebot aus? Du
kommst hier herunter in der Gestalt einer Gotteskriegerin und bedrohst mich?
Mich? Wahrlich naiv. Nun denn, du wählst den Weg des Todes."
Aus den Gassen und Strassen eilen Menschen herbei. Mit
ausgestreckten Armen laufen sie in Richtung des Erzengels. Sie schreien wild
durcheinander. "Unsere Rettung", "Es gibt Hoffnung"...
Einer nach dem anderen fällt hin, bleibt regungslos liegen. Gabriel reisst Augen und Mund auf, sein Geischt verwandelt sich in einen Ausdruck aus Schock
und Trauer.
"Bleibt weg, verschwindet, er wird euch alle
töten!".
Aber es ist zu spät. Alle sind sie tot. Es sind Dutzende.
Azael lächelt. "Das macht solch einen Spass. Wahrscheinlich
hast du recht- die Welt ist nicht genug gross für uns beide."
Sie schauen sich an. Ein kurzes Luftholen vor dem
grossen Showdown. Beide spannen sie ihre Muskeln, umklammern bestimmt ihre
Waffen und holen aus.
"Möge der Kampf der Beginnen!"
Das Licht verschwindet. Aus Laternen, Häuser und
Leichen wird wieder eine kurisose Kontur mit skurilen Schatten und
schlussendlich verschwinden auch die Umrisse.
Dunkelheit.
Langsam und schüchtern durchquert ein erstes Klatschen
den Saal. Immer mehr stimmen ein...
Tosender Applaus
Huhu :)
AntwortenLöschenDein Blog sieht richtig toll aus *-* Bin gleich mal Leserin geworden . Würde mich freuen wenn du mal bei mir vorbei schauen würdest ^^ läuft grade ein Gewinnspiel !
Alles Liebe
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